Sozialhilferecht aktuell

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  • Mitwirkungspflicht beseitigt nicht Untersuchungspflicht – bei mangelnder Mitwirkung sind Folgen schriftlich anzudrohen

    Das Verwaltungsgericht des Kantons St. Gallen hält mit Entscheid B 2024/50 vom 25.09.2024 (Beschwerde führte die Gemeinde gegen einen departamentalen Rekursentscheid) fest, dass und inwieweit die Möglichkeit der Behörde, ihre Untersuchungspflicht mit Verweis auf die Mitwirkungspflicht zu verweigern, begrenzt ist. Zum Ganzen die Regeste: Die…

    10.01.2025
    dg
    Beweislast, Verfahrensrecht
    SG
  • Keine Unterbringung einer Person in Nothilfe am gleichen Ort wie Tochter (vA). Besuche müssen jedoch als SIL finanziert werden.

    Im Urteil B 2023/233 vom 14.03.2024 befasst sich das Verwaltungsgericht St. Gallen mit dem Grundrecht auf Nothilfe eines abgewiesenen Asylsuchenden und seine Kontakte zur Tochter mit vorläufiger Aufnahme in der Schweiz. Der Anspruch auf Unterbringung am gleichen Ort wie die Tochter wurde zwar abgewiesen, das…

    12.06.2024
    dg
    Familie, Minderjährige, Nothilfe, Situationsbedingte Leistung SIL, Unterscheidung nach Aufenthaltsstatus, Verfahrensrecht, Verhältnismässigkeit, Wahrnehmung anderer Grundrechte, Wohnbedarf und Miete
    CH BV Art. 12, SG, SG AsylVo Art. 6 Abs. 2
  • Für Unterscheidung Einkommen/Vermögen ist Zeitpunkt des Zuflusses relevant, nicht Entstehungszeitpunkt des Anspruches

    Das Verwaltungsgericht Zürich befasst sich in VB.2022.00428 vom 25.04.2023 im Rahmen einer Rückerstattung mit der Unterscheidung von Einkommen und Vermögen. Aus der Zusammenfassung ist zu entnehmen: Die Unterscheidung zwischen Einkommen und Vermögen knüpft grundsätzlich an den formalen Zufluss an: Zuflüsse vor Beginn der Unterstützung stellen…

    12.06.2024
    dg
    Bedarfsdeckungsprinzip, Drittmittel, Gegenwärtigkeitsprinzip, Rückerstattung, Subsidiaritätsprinzip, Vermögensfreibetrag
    ZH
  • Auch bei Verrechnung laufender Leistungen mit Rückzahlung unrechtmässiger Auszahlung muss Verhältnismässigkeit gewahrt werden

    Im Urteil VB.2023.00419 vom 01.12.2023 befasste sich das Verwaltungsgericht Zürich mit einer Rückforderung einer versehentlich zweifach ausgeführter Zahlung eines Ausbildungsbeitrags. Die Rückforderung folgend aus dem allgemeinen Rechtsgrundsatz in analoger Anwendung der privatrechtlichen Bestimmungen über die Entstehung der Obligationen aus ungerechtfertigter Bereicherung (Art. 62 ff. OR)…

    12.06.2024
    dg
    Minderjährige, Rückerstattung, Situationsbedingte Leistung SIL, Verhältnismässigkeit
    ZH, ZH SHG § 26
  • Nothilfe von CHF 8.00 pro Tag nicht entgegen Art. 12 BV – auch wenn unklar ist, wie sich der Betrag zusammensetzt

    Im Urteil 810 13 368 vom 30.07.2014 (kürzlich auf SwissLex publiziert) erhielt das Kantonsgericht Basel-Landschaft die Gelegenheit sich zur Zulässigkeit von Nothilfe für Personen ohne Aufenthaltstitel ausserhalb des Asylbereichs und zum Nothilfe-GBL-Ansatz von CHF 8.00 zu äussern. Die Frage der Ungleichbehandlung i.S.v. Art. 8 BV…

    18.05.2024
    dg
    Bedarfsdeckungsprinzip, Individualisierungsprinzip, Nothilfe, Rechtsgleichheit, Subsidiaritätsprinzip, Unterscheidung nach Aufenthaltsstatus, Verhältnismässigkeit
    BL
  • Niedrigere Sozialhilfeansätze für vorläufig Aufgenommene nicht willkürlich

    Im Urteil 8C_641/2023 vom 26. März 2024 befasste sich das Bundesgericht in 5er-Besetzung mit den reduzierten Sozialhilfeansätzen für vorläufig aufgenommene Personen im Kanton Bern (i.c. für einen 5-Personenhaushalt: CHF 1’684.00 statt 2’364.00). Es kommt zum Schluss, eine Ungleichbehandlung nach Aufenthaltsstatus sei grundsätzlich sachlich begründbar und die…

    11.04.2024
    dg
    Anreiz, Bedarfsdeckungsprinzip, Integrationsunterstützung, Nothilfe, Rechtsgleichheit, Unterscheidung nach Aufenthaltsstatus, Verhältnismässigkeit
    BE, BE SHV Art. 8 Abs. 4, BGer, CH BV Art. 12
  • Bei überhöhtem Mietzins: Erst Missachtung der Bemühungs-Auflage lassen Kürzung des Wohnbedarfs zu

    Im Urteil WBE.2022.101 vom 22.08.2022 (kürzlich auf SwissLex publiziert) wiederholt das Verwaltungsgericht Aargau, dass die Anpassung des angerechneten Wohnungsbedarfs aufgrund überhöhtem Mietzins nicht allein aufgrund des überhöhten Mietzinses erfolgen darf. Von den hilfesuchenden Personen, welche mit überhöhten Mietkosten belastet sind, kann nicht verlangt werden, dass…

    10.03.2024
    dg
    Auflagen, Bedarfsdeckungsprinzip, Sanktionen und Pflichten, Tatsächlichkeitsprinzip, Wohnbedarf und Miete
    AG, AG SPG § 13a Abs. 1, AG SPV § 15b Abs. 1
  • Pflicht zum Vorbezug von Freizügigkeitsguthaben ist u.U. unverhältnismässig

    Das Bundesgericht befasst sich im zur Publikation vorgesehenen Urteil 8C_333/2023 vom 1. Februar 2024 im Rahmen eines Rückerstattungsfalles aus dem Kanton Basel-Landschaft mit dem Verhältnis der Pflicht zum Vorbezug von Freizügigkeitsguthaben der beruflichen Vorsorge und dem Anspruch auf Sozialhilfe. Der Beschwerdeführer hatte ein Freizügigkeitskonto nicht…

    05.03.2024
    dg
    Auflagen, Drittmittel, Einstellung, Rechtsgleichheit, Rückerstattung, Sanktionen und Pflichten, Subsidiaritätsprinzip, Verhältnismässigkeit, Vermögensfreibetrag
    BGer, BGer publ., BL, BL SHG § 13a, BL SHG § 7
  • Leistungseinstellung ist kein Sanktionsmittel; Bei Wiedererwägung durch Beschwerdegegnerin hat Abschreibung und nicht Nichteintreten zu erfolgen

    Das Verwaltungsgericht Aargau befasst sich in WBE.2023.110 vom 07.06.2023 (kürzlich auf SwissLex publiziert) mit einem Nichteintretensentscheid auf eine Rechtsverweigerungsbeschwerde (formlose Sistierung von Leistungen der Sozialhilfe). Korrekt hält das Verwaltungsgericht fest, dass bei (auch impliziter) Wiedererwägung resp. doch noch erfolgten Auszahlung einer “Sistierung von Leistungen” –…

    28.02.2024
    dg
    Auflagen, Einstellung, Kosten und Unentgeltliche Rechtspflege, Sanktionen und Pflichten, Verfahrensrecht, Verfügung
    AG
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